Für alle, die Interesse daran haben heimatlosen Katzen aus Spanien ein Zuhause zu geben.
Wenn Nina nicht gerade auf dem Drucker und Selma ganz oben auf dem Kratzbaum schläft oder
sie sich gegenseitig durch das Haus jagen oder gemeinsam vor dem Fliegengitter am offenen
Fenster hocken, dann lümmeln sie sich gerne mal gemeinsam irgendwo zusammen.
Das lange Warten und unsere Geduld wurden nach 5 Monaten belohnt!
Bis wir Selma allerdings die Krallen schneiden können, wird noch eine ganze Weile vergehen,
denn sooo sehr vertraut sie uns denn dann doch noch nicht...
An dieser Stelle nochmal ein herzliches Dankeschön an die Mädels vom Katzenportal für ihren Besuch.
Und ein ganz besonderer Dank an Carin, die scheinbar wirklich etwas bei Selma bewirkt hat.
Es ist uns eine so große Freude, die Fortschritte zu beobachten, die Selma in den letzten Wochen gemacht hat! Als Nina sich ganz frech in "ihrem" Bettchen breit gemacht hatte, hat sich Selma doch tatsächlich getraut dazu zu krabbeln. Und siehe da: es ist NICHTS passiert. Nina hat es nicht gekümmert, schliesslich war Selma nur interessant wenn sie geflüchtet ist. Die ersten paar Male hielt Selma noch Sicherheitsabstand. Beide lagen in einer anderen Ecke. Bis sie irgendwann plötzlich zusammenkuschelten :)
Über Pfingsten sind wir für einige Tage weggefahren. Während dieser Zeit sind Freunde von uns einmal
täglich vorbeigekommen und haben sich um die beiden Katzen gekümmert.
Als wir wieder nach Hause kamen, stellten wir überrascht fest, dass sich Selma nun schon ganz selbstverständlich
im Haus bewegt.
Heute gegen Abend sind Carin und Susanne vom Katzenportal bei uns vorbeigekommen.
Wir hatten um diesen Besuch gebeten, damit sie sich die Problematik mit den beiden Katzen
einmal anschauen. Als das Gespräch auf die bislang angefallenen Tierarztkosten kam, erklärten sie
uns, dass man bei der Aufnahme von Jungtieren auch nicht wisse was auf einen zukommt. Auch diese
Tiere können krank werden, oder einen genetischen Fehler haben, der sich erst im Laufe der Jahre bemerkbar macht.
Da steckt man nicht drin.
Und die anfallenden Impfungen sowie die Kastration wären im
Endeffekt auch ziemlich teuer. Natürlich mussten wir ihnen in diesen Punkten Recht geben.
Nun aber zu der Begegnung mit den Katzen.
Die selbstbewusste Nina war die ganze Zeit wie selbstverständlich dabei und lag teilweise zwischen
Susanne und Karin auf der Bank.
Später sind wir dann alle gemeinsam in den
Keller gegangen. Selma ist in die Waschküche hinter das Schuhregal geflüchtet. Nachdem Carin etwas
mit Selma alleine war, erklärte sie uns, dass sie es geschafft hätte zu Selma durchzudringen.
Sie hat von Selma erfahren, dass diese unter der furchtbaren Angst leide wieder abgegeben zu werden und dass ihr
Schmerzen vom Kopf her zugefügt worden wären. Carin hat im Gegenzug Selma gesagt, dass sie keine
Angst zu haben bräuchte. Den genauen Wortlaut weiss ich leider nicht mehr genau.
Im Flur hat mir Susanne noch angeboten, die Kosten für Ninas Kastration zu übernehmen. Das Geld
fehle dann aber dem Betreuern der Katzen in Spanien.
Vorhin im Keller lag Selma auf dem Sofa in ihrem dunklen Katzenbett.
Als ich sie streichelte kam Nina dazu und lief provokativ an dem Bett vorbei.
Sie war noch nicht ganz vorbei, da schlug Selma aus dem Bett heraus nach Nina. Und erwischte sie.
Prompt drehte Nina sich um und teilte das 3-fache aus!?!
Ich kam mir vor wie in einem Garfield-Film...
Wir wollten Selma gerade bürsten, da ist uns aufgefallen, dass sie am Kopf ganz verklebt ist. Vor einigen Tagen hat Nina wieder einmal angestrengt nach Selma gesucht. Als Nina die Schlafstselle von Selma beschnupperte, wurde sie ganz aufgeregt und markierte mit einem waagerechten Urinstahl. Ich saß gerade auf dem Sofa und bekam diesen Strahl voll ab!! Beim Betrachten von Selmas verklebten Kopf, erinnerte ich mich an diese Situation. Ich roch an Selma und es roch streng nach Urin. Da hat Nina doch tatsächlich die Katze markiert!?!?!
Vor zwei Wochen habe ich beim Tierarzt einen Zerstäuber für Wohlfühlpheromone gekauft. Wohlfühlpheromone sind Geruchsbotenstoffe, die von Katzen im unteren Gesichtbereich gebildet werden. Seither wird Selma zugänglicher. Sie liegt inzwischen schon auf dem Sofa im Keller und nicht mehr auf dem Schrank. Als ich heute neben ihr saß und sie streichelte, kam Nina auch dazu. Sie setzte sich neben mich und begann sich zu putzen. Es waren gerade einmal 20 Zentimeter zwischen den beiden Katzen. Plötzlich dehnte Nina ihren Putzwahn auf Selma aus und leckte ihr den Kopf. Selmas Blick war zum totlachen. Vorwurfsvoll schaute sie mich an.
Nach 3 Wochen haben wir es zum ersten Mal geschafft, dass die beiden Katzen unmittelbar nebeneinander liegen.
Wir haben Selma laut krachende Leckerlies gegeben. Bei diesen Gerüchen und Geräuschen ließ Nina nicht lange auf sich warten und sprang
auf den Schrank.
Selma hat leider immer noch sehr große Angst und geht ständig in die Defensive.
Und Nina nutzt diese Situation gnadenlos aus, um ihr Selbstbewusstsein zu stärken!
Sie hat nur darauf gewartet, dass Selma die Flucht ergreift oder ihr den Rücken zudreht, um sich auf sie zu stürzen.
Wir waren heute zum Fädenziehen beim Tierarz. Der Arzt hat Nina abgetastet und festgestellt, dass sie
keine Jungen mehr im Bauch hat. Er meinte sie hätte die Föten resorbiert. Damit wäre nun wohl alles umsonst gewesen.
Wir sollen in 2-3 Monaten wiederkommen wenn die Narbe am Bauch komplett verheilt und die Schwellung zurückgegangen sei, um Nina steriliseren zu lassen...
Bezeichnung | Anzahl | Preis CHF |
---|---|---|
Body XS | 1 | 24.00 |
Konsultation reduzierte Taxe Katze | 1 | 35.00 |
Fädenziehen gratis | 1 | 00.00 |
Summe | 59.00 |
Die Kleine ist inzwischen seit mehr als 4 Wochen bei uns und hat immer noch nahezu panische Angst vor Menschen. Von wegen "...sie ist sehr vertrauensvoll, rannte Jedem nach um zu Schmusen..."
Seit Tagen versuchen wir nun schon zu den Fütterungszeiten an Selma heran zu kommen.
Wir stellen ihr das Futter hin, gehen aber nicht wieder weg sondern warten, dass sie vom Schrank herunterkommt.
Dauert das trotz gutem Zureden zu lange, gehen wir mit dem Futter wieder weg. Etwa 15 Minuten später
vollführen wir die gleiche Prozedur erneut, bis sie irgendwann kommt.
Heute war es das 1. Mal, dass sie maunzend von ihrem Schrank gesprungen und uns sogar um die Beine
gestrichen ist!
Bei der kleinsten Bewegung springt sie aber immer noch sofort wieder auf den Schrank.
Dann geht die Prozedur wieder von vorne los...
Inzwischen hat es Nina gelernt, wie sie die Vorderbeine aus ihrem "Body" befreit. Gott-sei-Dank
kann sie ihn aber nicht soweit herunterstreifen, dass sie an die Naht am Bauch käme.
Die Schmierblutungen sind zwar deutlich weniger geworden, haben aber immer noch nicht aufgehört.
Leider ist wohl nicht mehr damit zu rechnen, dass sie noch einen Teil der Jungen austrägt.
Zwar sind wir darüber sehr traurig, aber uns ist wichtig, dass es der Katze bald wieder gut geht.
Ninas Schmierblutungen sind noch stärker geworden. Als Nina in einer großen Lache lag,
beschlossen wir den Tierarzt aufzusuchen. Schliesslich konnten wir nicht 24 Stunden neben der Katze
sitzen, damit sie sich ununterbrochen lecken kann. Die Halkrause musste weg. Ausserdem machten uns die
anhaltenden Blutungen Sorgen.
Die Tierärztin meinte, dass Nina wahrscheinlich gerade dabei sei die Frucht abzustoßen. Möglicherweise
trägt sie dennoch einige Junge aus, wahrscheinlich aber eher nicht.
Die Vollnarkose während der Trächtigkeit habe sicherlich dazu beigetragen, dass die Katze nun abstößt.
Eine Antibiotikum-Injektion wäre angebracht, damit es keine Entzündungen gäbe.
Damit sich die Katze wenigstens sauberlecken kann, wurde der Halskragen gegen einen "Body" Größe XS getauscht. Während die Tierärztin der Katze den Body anzog, machte sie uns darauf aufmerksam, dass die Katze ab jetzt deutlich zeigen wird, dass sie nicht laufen kann. Das würde bis zu 3 Stunden (!) andauern. Und tatsächlich. Nina bewegte sich - noch in der Praxis - wie ein Roboter, schaute uns vorwurfsvoll an und fiel dauernd um.
Bezeichnung | Anzahl | Preis CHF |
---|---|---|
Notfallzuschlag sonntags | 1 | 90.00 |
Konsultation reduzierte Taxe Katze | 1 | 35.00 |
Antibiotikum Injektion | 1 | 13.00 |
Topic Pumpspray | 1 | 15.50 |
Halskragen zurückgegeben | 1 | -10.00 |
Summe | 143.50 |
Es ist grausam mit anzusehen wie die Katze sich lecken will aber durch die Halskrause daran gehindert wird.
Wir haben Nina die Halskrause abgenommen, damit sie sich putzen kann, müssen aber die ganze Zeit aufmerksam
daneben sitzen, weil sie sofort versucht sich weitere Fäden zu ziehen.
Sie setzt sich inzwischen breitbeinig vor uns hin, wenn sie sich lecken möchte, und schaut uns mitleiderregend an.
Wir haben fast den ganzen Ostersamstagabend damit verbracht, neben der Katze zu sitzen damit sie sich lecken kann.
Nina hat sich über Nacht fast alle Fäden selbst gezogen. Da das Osterwochenende ansteht, bin ich sofort mit
ihr zum Tierarzt gefahren. Dort hat man die Wunde mit ein paar Klammern befestigt. Damit Nina sich nicht
noch mehr Schaden selbst zufügt, hat sie nun eine Halskrause bekommen.
Seither läuft sie rückwärts durch die Wohnung, um das schwere Ding loszuwerden.
Bei den ersten Versuchen irgendwo hochzuspringen ist sie immerwieder abgestürzt, weil sie mit der Halskrause
hängen geblieben ist.
Bezeichnung | Anzahl | Preis CHF |
---|---|---|
Konsultation gratis | 1 | 00.00 |
Halskragen | 1 | 15.00 |
Summe | 15.00 |
Um 08:00 Uhr haben wir Nina in die Kleintierklinik gebracht um sie steriliseren zu lassen.
Ab 15:00 Uhr sollten wir sie wieder abholen.
Als wir wieder zu Hause waren, klingelte das Telefon. Am Apparat war eine Arzthelferin der Tierklinik,
die uns mitteilte, das Nina bereits auf dem OP-Tisch liege und aufgeschnitten sei. Dabei habe man
festgestellt, dass sie trächtig sei. Nun wollten sie wissen, wie wir uns entscheiden - für oder gegen die Jungen.
Im ersten Moment waren wir geschockt.
Dann entschlossen wir uns aber dafür, dass Nina ihre Babies austragen solle und man die Katze wieder zunäht.
Vom Schreck erholt waren wir total sauer.
Wie wir später vom Tierarzt erfahren haben, ist Nina schon seit 21 Tagen trächtig. Somit war sie schon trächtig,
als wir sie vor 9 Tagen bekommen haben.
Diese OP wäre so unnötig gewesen, wenn sich irgendwer mal um diese Katze geschert hätte!!!
Es ist unfassbar!
Wir haben mehr als einmal nachgefragt, ob die Katzen geimpft, getestet, gechipt und sterilisiert sind.
Nun ist Nina nicht nur NICHT sterilisiert, sondern auch noch TRÄCHTIG?!?
Das ist ja wohl kaum mehr zu toppen!
Einen schönen Vertrag haben wir da abgeschlossen...
Bezeichnung | Anzahl | Preis CHF |
---|---|---|
Konsultation Katze gratis | 1 | 00.00 |
Narkose Katze | 1 | 42.00 |
Laparotomie Katze | 1 | 80.00 |
Antibiotikum-Schmerzmittel-Injektion | 1 | 14.00 |
Summe | 136.00 |
(Wir haben hier die ursprünglichen Namen der Auffangstation verwendet
SANDRA = Selma
SERAFINA = Nina)
"... Als heute Abend beide Katzen bei uns oben waren, habe ich begonnen mit einer Angel um den Kratzbaum zu spielen. Serafina war sofort dabei und auch Sandra hat sich nach und nach näher getraut und hat den "Köder" auch ab und zu erwischt. Das ging wieder einmal so lange gut, bis Sandra von Serafina entdeckt wurde und die Jagd in den Keller erneut begann. Schade, es hätte so schön werden können. Vorhin war ich im Keller, um etwas zu holen und Serafina begleitete mich - wie sie uns immer und überallhin begleitet. Plötzlich kam Sandra die Treppe herunter. Ich lockte Sandra und warf ein paar Leckerlies in ihre Richtung auf den Boden. Dann eskalierte die ganze Situation. Serafina stürzte sich auf Sandra, die noch nicht ganz die Trepper herunter gekommen war. Sandra ging sofort in die Defensive, drückte sich ganz flach auf die Treppenstufe, legte die Ohren an und fauchte, doch Serafina liess nicht locker. In Sekundenbruchteilen gingen beide wie Furien aufeinander los! Es war nur noch ein fauchendes und kreischendes Fellwirrwarr zu sehen, dass sich über die Treppe wälzte und es flogen Fellfetzen in hohem Bogen. Das ging alles so rasend schnell, dass wir nicht einmal Zeit hatten dazwischen zu gehen. Wir versuchten durch Rufen die beiden auseinanderzubringen. Sandra sprang - gefolgt von Serafina - durch das Treppengeländer auf den Kellerboden und flüchtete durch den Keller, in ihr schützendes Bett auf dem Schrank. Da Serafina ihr aber bis dorthin folgte, sprang Sandra vor Angst von dem 1,90 m hohen Schrank in den schmalen Spalt zwischen Schrank und Kellerwand. Um ihr Zeit zu geben, sich von dem Schock zu erholen, haben wir Serafina gerufen, die wieder mit uns nach oben kam. Eine halbe Stunde später bin ich in den Keller gegangen, um nach Sandra zu sehen. Sie lag inzwischen wieder in ihrem Bett auf dem Schrank. Sandra ist total verstört. Gott-sei-Dank lässt sie sich wieder von uns streicheln. Aber bei dem geringsten Geräusch wird sie ganz steif und starrt ängstlich in Richtung Treppe. Unsere ganze Arbeit und Geduld der letzten 2 Wochen ist dahin. Ich könnte heulen. Wir wissen halt nicht, was Sandra in ihrem bisherigen Leben erlebt hat. Leider ist es nicht so, wie Ihr auf Eurer Seite beschrieben habt, dass Sandra sehr gut mit allen anderen Katzen auskommt. Auch, dass sich Serafina "blendend" mit anderen Katzen versteht, ist nicht richtig. Und jetzt? Wir können die beiden Katzen doch nicht mehr alleine lassen? |
Zitat:
"...
Nun haben wir mehrere Möglichkeiten, die Situation bei Euch zu lösen:
Ich habe mir gleich ein paar Stunden frei genommen und war mit
Nina beim Tierarzt, weil mir die Kleine unendlich leid getan hat. Sie
hat sich vor lauter Kratzen schon die ganzen Ohren kaputt gemacht und die
bereits verborkten Stellen immer wieder aufgekratzt. Und sie hat sehr viele
kahle Stellen am Körper, besonders an den Hinterbeinen und am Unterbauch,
durch das ewige Beissen. Auch haben wir diverse Flöhe beobachtet, die über
ihren nackten, kahlen Bauch liefen.
Die Tierärztin war entrüstet über den desolaten Zustand der Katze und
erklärte, dass es unverständlich sei, ein solches Tier zu importieren.
Die Ohren von Serafina waren so schwarz von Milben, dass ich fast gekotzt
hätte!
Wir haben für das Reinigen der Ohren schlappe 7 Franken bezahlt. Und aus
meiner Sicht sollte ein solcher Betrag auch in den ärmeren Ländern zu
berappen sein, wenn eine Katze sowieso schon beim Tierarzt ist um geimpft zu
werden.
Da stelle ich mir auch die Frage, was das für Tierärzte sind, die es einfach
"übersehen", wenn einem Kätzchen schon die schwarzen Milben aus den Ohren
quillen.
Vor Allem weil gerade so etwas Quälendes wie Milben in den Ohren, die
Lebensqualität der Tiere extrem einschränkt!!!
Da wollen diese Menschen den Katzen etwas Gutes tun, nehmen sie in einer Auffangstation
oder einem Behelfstierheim auf, behalten sie monatelang in Obhut bis sich
Adoptiveltern finden und schauen dabei zu wie sich so ein Kätzchen total das
Fell und die Ohren kaputtkratzt????
Unvorstellbar!!!
Dies habe ich so an katzenportalch.org geschrieben.
Bezeichnung | Anzahl | Preis CHF |
---|---|---|
Konsultation Katze | 1 | 45.00 |
Ohren kontrolliert, geputzt, behandelt | 1 | 7.00 |
Stronghold 45 mg, 4 Tuben (je 2 Tuben pro Katze) |
1 | 45.00 |
Milbemax M, Katze 1 Tablette (je eine für jede Katze) |
2 | 16,00 |
Summe | 113.00 |
Zitat aus einer E-Mail von "Katzenportal Spanien-Schweiz":
"...also, nun wissen wirs, sie ist nicht sterilisiert, Serafina - sie kommt
ja von Ceuta (Africa) und dort hat man erst recht kein Geld. ..."
Zu unserem Erstaunen ist Nina eine überaus selbstbewusste Katze.
Sie ist gleich aus ihrer Transportbox und in unserem Haus
herumstolziert, als sei sie schon hier geboren.
Natürlich freut uns das sehr.
Auch Selma ist über so viel Dreistigkeit erstaunt.
Als Selma heute Abend das erste Mal von ihrem Schrank-Bett
herunter gekommen ist, stürzte sich Nina sofort auf sie, so dass Selma
zuerst fauchte und dann die Heizung hochsprang um auf den
Kellerfenstersims zu gelangen.
Nina liess sich davon aber nur wenig beeindrucken und ging weiter auf
Erkundungstour durch das ganze Haus.
Wir haben den Eindruck, dass sich Selma von so viel Selbstbewusstsein mitziehen lässt.
Selma kommt zum 1. Mal zu uns ins Wohnzimmer, obwohl wir auch dort sind. Sie sitzt allerdings hinter den zugezogenen Gardinen auf einer Fensterbank und schaut stundenlang auf die Strasse.
Zwei Tage bevor Mila bei uns angekommen wäre teilt man uns mit, dass sie leider verstorben sei...
Tränen.
Aber es käme eine andere Katze am Sonntag, den 25. März in die Schweiz, für die es keinen Pflegeplatz gibt.
Man würde sich freuen, wenn diese Katze zu uns kommen könnte.
Hier die Beschreibung:
16.03.07
SERAFINA, ca. 10/2005, wurde an der Porte der Aufnahmestation von Ceuta ausgesetzt, hochträchtig....
und durch den Stress hat sie verworfen, alle fünf Kitten sind gestorben und sie bemuttert nun alle
Kleinkatzen, die sie kriegen kann. Serafina selbst ist erst ein knappes Jahr alt und man hofft,
dass diese unglaublich liebenswerte Katze, die sich blendend mit anderen katzen verträgt, bald ein
neues Zuhause findet.
Selmas Lieblingsplatz ist immer noch im Keller oben auf dem ca. 190cm hohen Schrank.
Dort lässt sie sich auch sehr gerne mit Streicheleinheiten verwöhnen.
Sie ist ein wahrer Goldschatz!
Wenn sie dann - was immer häufiger vorkommt - zu uns herunter kommt,
erschrickt sie jedesmal über unsere Größe und flüchtet.
Manchmal vergisst sie uns beim Spielen mit der Angel völlig... bis sie
sieht, dass einer von uns am Ende der Angel sitzt und erneut davon
rennt.
Aber wir haben Zeit, viel Zeit!
Es wird jeden Tag ein wenig besser.
Irgendwann wird sie schon feststellen, dass sie mit uns
zusammenleben muss und sich ihrem Schicksal ergeben :o)
Die arme Katze war über 10 Stunden in der Transportbox.
Der Flug ging von Madrid bis Genf. Ab Genf ging es mit dem Auto nach Egerkingen.
Dort wurde sie an jemanden vom Katzenportal übergeben, der nach Zürich fuhr.
Im Raum Zürich haben wir dann die Katze auf einem Migros-Parkplatz übernommen.
Dort haben wir auch den Vertrag unterschrieben und die Papiere der Katze erhalten.
Zu Hause angekommen, ist Selma aus der Transportbox gekommen und hat sich neugierig umgesehen.
Wir haben im Keller einen Raum schön katzengerecht eingerichtet: Fressecke, Kloecke, Kratz- und
Spielmöglichkeiten, mehrere Schlaf- und/oder Rückzugsecken.
Plötzlich hat sich Selma erschreckt und ist auf einen hohen Schrank geflüchtet.
Damit sie sich erst einmal von der langen Reise erholen kann, haben wir ihr die nötige Ruhe gelassen.
Da die Tollwut-Impfung von Mila noch keine 30 Tage alt ist, darf sie noch nicht aus Spanien ausgeflogen werden. Als neuer Termin wurde uns der 25. März genannt.
Endlich haben wir den ersehnten Anruf erhalten.
Sandra kommt am 07. und Mila am 08. März in die Schweiz!
Sie haben am Abend noch einmal angerufen und uns mitgeteilt, dass morgen doch keine Katze geschickt
wird, da zwei Hunde von Passagieren im Frachtraum sind.
Aber es fliegt jemand vom Katzenportal nach Spanien und bringt beide Katzen am 13. März mit.
Wir haben eine weitere Katze gefunden, deren Beschreibung uns sehr angesprochen hat.
Aus unserer Sicht passt sie ganz prima zu Mila. Beide Katzen sind den Menschen nachgelaufen und
beide Katzen verstehen sich super mit anderen Katzen.
Da wir nicht wieder den Schreck erfahren möchten, dass man uns eine Katze "wegvermittelt" (obwohl wir die
Option auf Adoption angemeldet haben), haben wir uns entschlossen, die Katzen SANDRA und MILA gleich zu adoptieren.
04.02.07
SANDRA, ca. Juni 06, kommt von den Strassen von Caceres. Sie war in grosser Gefahr, überfahren zu werden,
denn sie ist sehr vertrauensvoll, rannte Jedem nach um zu Schmusen. Sie war sehr stark erkältet, brauchte
Antibiotikaspritzen – anstatt zu flüchten, schnurrte sie dabei.... Sie versteht sich super mit anderen Katzen.
Da wir den Katzen "nur" einen Pflegeplatz geboten haben, hat man die Pulgosa einfach an interessierte
Adoptiveltern vermittelt ohne uns zu informieren. Eine Adoption hätte einem Pflegeplatz gegenüber halt mehr Gewicht, hat man uns
gesagt. Dabei wollten wir sie doch auch adoptieren...
Völlig enttäuscht haben wir also begonnen nach einer Alternative zu suchen.
Wir sind sehr an den Katzen interessiert und möchten sie
auch adoptieren.
Aber, wie wir so schön auf www.katzenportalch.org gelesen haben:
Wir haben uns entschlossen über die Organisation "Katzenportal Spanien-Schweiz" zwei Katzen ein neues zu Hause zu geben.
Warum Katzen aus Spanien - in der Schweiz gibt es doch auch genügend in den Tierheimen................
30.11.06
PULGOSA, ca. Mai 06, wurde, knapp einen Monat alt, aus dem Motor eines Personenwagens
„gefischt“ – sie hatte sich offenbar dahin gerettet, weil der Motor warm war. Sie war voller Flöhe, Milben,
daher ihr Name. Sie ist sehr kompatibel mit anderen Katzen, unendlich verschmust und dankbar für ihr Leben.
29.01.07
MILA ist ca. 9 Monate alt. Sie ist allen Menschen nachgelaufen, denen sie begegnet ist,
miauend, fordernd....Ein Hauswart, der LARA kennt, hat die Katze hereingenommen und LARA informiert.
Sie ist sterilisiert, geimpft, getestet und verträgt sich ausgezeichnet mit allen anderen Katzen.
Es wäre schön, wenn diese hübsche Katzendame bald ein neues liebevolles Zuhause fände...